Dieser Lokus ist in 4 verschiedene aufgeteilt und jeder Hund hat immer zwei

(ay, aw, at und a).

 

Das Allel mit der größten Dominanz ist ay „sable, fawn“ oder „dominant yellow“. 

Dieses Allel führt  zu einem hauptsächlich Phaeomelanin - gefärbten, also gelblich 

oder rötlichen Hund. Bei sable sind die Haarspitzen schwarz. 

                                  

           

Das nächste Allel ist aw (wildtyp, wolffarbig). Die Fellfarbe ist ähnlich wie beim 

ay - Allel, doch ist eine Bänderung der Haare zu beobachten, wobei ein Wechsel 

zwischen dunkleren und hellen Bereichen auftritt. Rassen in denen diese Fellfarbe 

auftritt sind z.B. einige deutsche Schäferhunde. Ein Test auf dieses Allel ist

momentan noch nicht möglich.

                                          

 

"at" steht für Tan-Abzeichen diese sieht man aber nur wenn der Hund at/at oder 

at/a ist, wenn der Hund ay/at ist so hat er eine der Grundfarben und trägt bzw. 

kann die Tan-Abzeichen vererben.

 

"a" steht für schwarz dieses kommt aber auch hier nur zur Ausprägung, wenn 

der Hund a/a ist dann ist der Hund rein schwarz (solid black) und man sieht

keine Stromung.

Dieser ist für die Farbe schoko verantwortlich.

Ein Hund der B/B ist, ist kein schoko und kann dies auch nicht vererben, 

wenn er B/b ist so ist er Träger der Farbe, kann diese vererben

(ca.50% seiner Nachkommen) aber zeigt sie selber nicht. 

b/b ist dann ein Hund, der die Farbe schoko hat und diese auch zu jeden 

seiner Nachkommen weiter vererbt.

Dieser ist für die Farbe blau/Verdünnung verantwortlich.

Ein Hund der D/D ist, ist nicht blau und kann dies auch nicht vererben. 

Wenn er D/d ist so ist er Träger der Farbe, kann diese vererben

(ca. an 50% der Nachkommen) aber zeigt sie selber nicht.

d/d ist dann ein Hund, der die Farbe blau hat und diese auch an jeden 

seiner Nachkommen weiter vererbt.

Dieser ist für die Farbe creme verantwortlich. 

Ein Hund der E/E ist, ist kein creme und kann dies auch nicht vererben.

Wenn er E/e ist so ist er Träger der Farbe, kann diese vererben 

(ca. an 50% seiner Nachkommen) aber zeigt sie selber nicht.

e/e ist dann ein Hund, der die Farbe creme hat und diese auch zu an jeden 

seiner Nachkommen weiter vererbt.

Dieser Lokus ist für die Zucht auch interessant denn durch ihn wird bestimmt ob 

der Hund Stromung hat oder nicht. Der K-Lokus spielt eine entscheidende Rolle bei 

der Vererbung der Fellfarbe. Das dominante Allel am K-Lokus ist KB. Es ist 

verantwortlich für einfarbiges Fell in pigmentierten Bereichen. Es gibt zwei weitere

Allele am K-Lokus: Hier gibt es ky = keine Stromung und 

kbr = Stromung. Man beachte jedoch das KB dominant über das kbr ist und kbr 

dominant über dem ky ist was bedeutet z.B. der Hund ist kbr/ky dieser Hund trägt

Stromung und zeigt sie es sei denn es ist ein fawn/sable. Dieser Hund wird die 

Stromung vererben kann aber auch mit einem passenden Partner(kbr/ky od. ky/ky) 

Welpen bekommen, welche keine Stromung tragen. Hat der Hund ky/ky so zeigt und 

trägt er keine Stromung. Vererbt dieses auch wenn bei dem Partner ein "ky" vorliegt, 

hat der Partner kein "ky" sondern nur kbr/kbr werden alle gestromt und tragen dieses 

Gen. Beide rezessiven Allele erlauben die Ausprägung des A-Lokus. Jedes Tier mit 

mindestens einem KB-Allel ist einfarbig (in den pigmentierten Bereichen). Hunde mit 

kbr/kbr oder kbr/ky zeigen eine schwarze Stromung auf den Färbungen des A-Lokus,

während ky/ky die vollständige Ausprägung des A-Lokus erlaubt. Im Test wird 

ausschließlich das KB-Allel erfasst, so dass eine genetische Unterscheidung von kbr

und ky nicht möglich ist. 

Dieser Lokus ist für die Farbe Merle verantwortlich. Bei der Merle-Färbung ist ein

alleles Gen-Paar an der Vererbung beteiligt, bei dem die Dominanz unvollständig ist 

und das aus dem “Merle-Gen” M sowie dem “Einfarbigkeits-Gen” m besteht:

 

mm =  Grundfarbe ( keine Merle-Zeichnung)       

Mm = heterozygot merle (mischerbig, blue merle oder red merle)

MM  = homozygot merle (reinerbig, Merle-Syndrom, weiß oder überwiegend weiß)


Ein korrekt gezeichneter merle-farbener Hund ist also ein mischerbiger 

(heterozygoter) Merle: Mm

Reinerbige (homozygote) merle (MM) werden auch Double merle genannt und 

sind an ihrem äußeren Erscheinungsbild zu erkennen: Sie leiden unter dem 

sog. Merle-Syndrom und sind komplett oder überwiegend weiß und weisen 

fehlende Pigmentierungen auf. Diese äußeren Merkmale können mit schweren 

Gen-Defekten wie Taubheit, Blindheit oder Reproduktionsstörungen einher gehen.

Dieser Lokus ist für keine Farbe zuständig, sondern bestimmt ob der Hund seine 

Farbe als Vollfarbe oder Teilfarbe ausprägt. Man spricht hier von Schecken/pied.

 

S/S bedeutet der Hund ist kein Schecke und kann es auch nicht vererben.

 

S/sp bedeutet der Hund trägt das Scheckengen zeigt es aber nicht und kann dieses

zu ca. 50% vererben.

 

sp/sp bedeutet der Hund ist ein Schecke und vererbt dieses Gen zu 100% an seine 

Nachkommen.

Jetzt ist noch zu sagen das die Farbe schoko, blau, creme nur dann entstehen 

kann wenn beide Eltern das Gen tragen, die Farbe zeigen oder einer trägt und 

einer zeigt. Das gilt auch für das Gen was für die Scheckung/Pied zuständig ist.

 

Beispiel für die Farbe blau:

 

D/D x D/D = 100%D/D

D/d x D/D = 50% D/d 50% D/D

D/d x D/d = 25% D/D 50% D/d 25% d/d

D/d x d/d = 50% d/d 50% D/d

d/d x d/d = 100% d/d

 

Die Prozente sind ca. Angaben, Ausnahmen bestätigen immer die Regel.

Bei dem  K-Lokus reicht es, wenn einer der beiden Eltern es trägt/zeigt

damit es zur Ausprägung kommt.